Unterstützung der Standortabgeordneten sicher
22.12.2020
Dreiländereck. Atomfreies 3-Ländereck e.V. trifft Bundestagsabgeordnete zur politischen Bewertung des Gutachtens und zum Austausch über das mögliche weitere Vorgehen. Des weiteren wurde auch die Einschätzung zu juristischen Auswirkungen diskutiert. "Die Bürgerinitiative kann sich der Unterstützung ihrer Standortabgeordneten sicher sein," so die Christian Haase und Johannes Schraps.
Dreiländereck. Die Bürgerinitiative Atomfreies Dreiländereck e.V. hat im Juli 2020 RA de Witt und Prof. Runge mit einer Prüfung des Standortfindung-Prozesses für ein ZBL unter juristischen und planerischen Maßstäben beauftragt.
Die heute in der Pressekonferenz mit ihren Bürgermeistern vertretenen Gemeinden haben die Erstellung des Gutachtens finanziell unterstützt und – zusammen mit vielen Spenden – erst ermöglicht.
Dieses Gutachten, das ergebnisoffen in Auftrag gegeben wurde, hat gezeigt, dass bei der Planung des zentralen Bereitstellungslagers mit der Entscheidung, es am Standort Würgassen zu errichten, schwerwiegende und sogar rechtswidrige Fehler gemacht wurden.
Das betrifft die Standortauswahl und auch die Bewertung einzelner potenzieller Standorte. Darüber hinaus entspricht die Stellungnahme des Öko-Instituts, die als Begründung für die Standortentscheidung Würgassen herangezogen wird, weder den Anforderungen an Wissenschaftlichkeit, noch ist diese „Untersuchung“ unabhängig.
Teilnehmer:
Der Vorstand des Vereins: Edith Götz, Hubertus Hartmann, Prof. Dr. Dr. Martin Hörning, Wilhelm Holz, Heinrich Wenisch
Die Bürgermeister: Thorsten Bauer (Uslar); Marcus Dittrich (Bad Karlshafen); Hubertus Grimm (Beverungen), Martin Lange (Trendelburg) und Tino Wenkel (Boffzen)
Für den Kreis Höxter: Landrat Michael Stickeln
Die Gutachter: Rechtsanwalt Siegfried de Witt, Potsdam, und Prof. Dr. Karsten Runge, OECOS GmbH, Hamburg
Zum Video der Pressekonferenz von heute Vormittag: KLICK
Zwei wichtige Veranstaltungen!
Am Donnerstag, den 17.12.20, finden zwei wichtige Veranstaltungen statt, coronabedingt beide leider nur online: Um 10 treffen sich die Bürgermeister von Beverungen, Boffzen, Bad Karlshafen, Trendelburg und Uslar mitsamt dem Landrat aus Höxter zu einer virtuellen Konferenz mit uns, dem Vorstand des Vereins Atomfreies Dreiländereck e.V., und den beiden von uns beauftragten Gutachtern, Rechtsanwalt de Witt und Prof. Runge.
Für diesen ersten Schritt wurden von uns in umfangreicher Recherche die relevanten Informationen, Daten und Fakten aus öffentlich zugänglichen Dokumenten wie: Stellungnahmen der Entsorgungskommission, der BGZ, verschiedene Gutachten z.B. zur Bahnlogistik, Infrastruktur, sowie des Ökoinstituts, Verkehrsdaten, Raumordnungs- und Hochwasserpläne, Informationen zur Geologie, Kommunikation der Politik uvm. zusammengetragen, gesichtet und zusammengefaßt dem Gutachter zugearbeitet.
Insbesondere die schweren Mängel im Auswahlverfahren sowie die nicht plausible Standortfestlegung stehen dabei zunächst im Fokus.
Wir werden über die Bedeutung des Gutachtens und die nächsten Schritte beraten. Und anschließend, um 11 Uhr, werden die Ergebnisse des Gutachtens der Presse öffentlich vorgestellt. Und wir freuen uns, Euch dazu ebenfalls einladen zu können. Die Pressekonferenz wird auf unserem neu eingerichteten You-Tube-Kanal gestreamt:
> https://www.youtube.com/channel/UCywCr_57ALBTTcBiyb_lNgA/videos
Anschließend stehen wir Euch auf unserer Vereinsseite in Facebook gerne Rede und Antwort: https://www.facebook.com/Atomfreiesdreilaendereck.
"Die vorweihnachtliche Zeit der Besinnung bringt vielleicht auch bei der BGZ die Einsicht, dass es Zeit ist, vom Vorhaben, Würgassen zur Drehscheibe für den Atommüll ganz Deutschlands zu machen, abzulassen.
Wir wollen daher ab morgen jeden Tag einen guten Grund in Erinnerung rufen, der es lohnt, gegen das zentrale ZBL in Würgassen zu kämpfen und haben dafür auch einige Höhepunkte vorbereitet.
Heute fand ein vorbereitendes Gespräch zur Podiumsdiskussion des WDR am 5.11. mit dem Verein Atomfreies Dreiländereck e.V. statt.
Dabei hatten wir bei einem Ortstermin Gelegenheit, das intransparente Auswahlverfahren, mangelhafte Scoringkriterien und weitere relevante Aspekte des Verfahrens sowie den aktuellen Stand zu erläutern.
Auf dem Gelände des ehemaligen Kernkraftwerkes Würgassen soll Deutschlands einziges Zwischenlager für schwach- bis mittelradioaktiven Müll entstehen. Dafür wird eine 300 mal 100 Meter große Halle direkt an der Weser gebaut. Hier soll Atommüll gesammelt und sortiert wer-den, damit das Endlager Schacht Konrad passgenau befüllt werden kann, erklärt die zuständige Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung. Menschen aus NRW, Hessen und Niedersachsen protestieren:
„Uns wurde eine grüne Wiese versprochen“ aber „wir werden der Atommülleimer für Deutschland“.Täglich sollen bis zu zehn Züge und 20 LKW den atomaren Abfall aus ganz Deutschland nach Höxter liefern und später ins Endlager bringen. „Deutschland hat den Atomausstieg entschieden, Kraftwerke müssen abgerissen, der Müll zwischengelagert werden. Dazu dient das Atommüll-Logistikzentrum in Würgassen“, so die Begründung der Behörden.
Eine Bürgerinitiative kämpft gegen den Standort. Warum ist der Standort alternativlos? Wie gefährlich sind die Anlage und die Transporte? Warum kann ein Logistikzentrum nicht direkt am Endlager gebaut werden? Wie ist zu verhindern, dass aus dem Zwischen- ein Endlager wird?
Darüber wollen die beiden Moderatoren Judith Schulte-Loh und Stefan Leiwen (Redaktion: Jörg Brücher und Elke Vieth) mit den Zuschauern und folgenden Gästen diskutieren:
-Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Umweltministerium des Bundes (zugeschaltet)
-Dr. Heinz-Walter Drotleff, BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung
-Hubertus Grimm, Bürgermeister der Stadt Beverungen
-Prof. Martin Hörning, Bürgerinitiative „Atomfreies 3-Ländereck e.V.“
-Jochen Stay, bundesweite Anti-Atom-Organisation „ausgestrahlt“ (zugeschaltet)
Einlass ist ab 19.30 Uhr (Eintritt frei). Zuschauer können sich mit Namen, Anschrift und Telefonnummer per E-Mail unter stadtgespraech@wdr.de anmelden. Das Stadtgespräch wird sicher unter den dann geltenden Hygieneregeln stattfinden.
Unser Aufruf, die Fördermitgliedschaft in ordentliche Mitgliedschaft umzuwandeln, stieß auf überwältigendes Interesse! Schon jetzt sind deutlich mehr als 200 Anträge eingetroffen, darunter auch zahlreiche neue Mitglieder. Ein herzlicher Dank an alle für die Unterstützung unserer Arbeit auch "hinter den Kulissen" und für die Unterstützung der gemeinsamen Ziele! 👉 Und an alle, die noch nicht Mitglied sind: hier gehts zum Download des Antrags: Ausfüllen, Mitglied werden und den "W"iderstand "W"ürgassen unterstützen!✌️☢️ Zum Antrag
Zentrales Bereitstellungslager Würgassen
Ungeachtet der vielen Resolutionen gegen das in Würgassen geplante zentrale Bereitstellungslager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle sowie der gewaltigen Zahl der Gegner des Vorhabens prescht die BGZ weiterhin rücksichtslos voran. Aktuell wird ausschließlich in den Standort Würgassen investiert, um das Vorhaben ZBL/LoK entgegen aller Einwände seitens der politischen Vertreter aus der Region und der Kritik der BI zu forcieren.
Die Bürgerinitiative fordert das BMU und die BGZ auf, für die sicherste und bestmögliche Entsorgung der in Deutschland lagernden radioaktiven Abfälle Sorge zu tragen. Hierbei muss verantwortungsvolles Handeln an erster Stelle stehen. Dass trotz der offenkundigen Standort-mängel und unter Missachtung der Vorgaben der hochdotierten Entsorgungskommission des Bundes weiter am Standort Würgassen festgehalten wird, ist inakzeptabel. Um die höchst mögliche Sicherheit im Umgang mit den Gefahrstoffen zu gewährleisten und zugleich für eine wirtschaftlich vertretbare Lösung Sorge zu tragen, muss eine neue, rein faktenorientierte Standortauswahl, ausschließlich auf Basis von Sachargumenten durchgeführt werden. Das Argument der vermeintlich zeitnahen Verfügbarkeit oder in der Vergangenheit geäußerte politische Versprechen dürfen hierbei keine Berücksichtigung finden. Es gilt, den für die Aufgabe bestgeeigneten Standort zu finden, Kompromisse verbieten sich hierbei.
Die Bürgerinitiative „Atomfreies 3-Ländereck e.V.“ steht aktuell mit den Landesregierungen von Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen sowie mehreren MdL und MdB im Dialog. Einig ist man sich mit Herrn Christian Haase (MdB), Herrn Johannes Schraps (MdB) und Herrn Matthias Goeken (MdL) dahingehend, dass das Thema Standortfindung sowohl auf landes- als auch bundes- politischer Ebene erörtert und diskutiert werden muss. Ebenso spricht man sich auch seitens
Herrn Uwe Schünemann (MdL) und Prof. Dr. Klaus Töpfer (ehem. Bundesumweltminister und Vorsitzender des NBG) für eine neue, transparente Standortfindung für das ZBL aus.
Nach Übergabe der parteiübergreifend einstimmig beschlossenen Resolutionen gegen das ZBL der Kreistage Holzminden, Höxter und Kassel sowie vielzähliger Kommunen aus der Region an die Bundesumweltministerin Frau Svenja Schulze wurde das Thema erstmals im Bundesumwelt-ausschuss diskutiert. Dies sind erste begrüßenswerte Erfolge, welche nun konsequent weiter ausgebaut werden müssen,um zu einer optimalen Lösung der Aufgabe der Entsorgung zu kommen.
In Verantwortung und im Anspruch an die höchst mögliche Sicherheit kommen auch die durch
die Bürgerinitiative mit der Bewertung der Standortfindung beauftragen, renommierten Gutachter
Herr Siegfried de Witt, Fachanwalt für Verwaltungsrecht, Potsdam sowie Prof. Dr. Karsten Runge, OECOS GmbH Hamburg, nach einer ersten Sichtung von Unterlagen und Informationen zu einer vorläufigen Bewertung wie folgt:
„Wir werden die Standortsuche für das zentrale Bereitstellungslager nach wissenschaftlichen Standards überprüfen. Die geordnete Endlagerung schwach- und mittelaktiver radioaktiver Abfälle ist notwendig. Alle Schritte von der Sammlung bis zur Einlagerung im Schacht Konrad müssen nachvollziehbar und allein nach objektiven Kriterien erfolgen. Bereits nach einer ersten Sichtung der Unterlagen ist jedoch zweifelhaft, ob das Auswahlverfahren objektiv und gemäß den gebotenen wissenschaftlichen Anforderungen erfolgte. Die vorliegenden Gutachten sind unzureichend und die Bewertungen erscheinen voreilig. Wenn ein Vorhabenträger seine Standortwahl als „alternativlos“ darstellt, ist stets Skepsis geboten. Solche Behauptungen dienen in der Regel nur dazu, Mängel zu vertuschen. Offenbar soll Druck auf politische Entscheidungsträger ausgeübt werden. Wir werden davon unbeeindruckt alle Einzelschritte der Standortsuche untersuchen.“
Die abschließende gutachterliche Bewertung durch die Herren de Witt und Runge erfolgt voraussichtlich Ende Oktober.
Die Bürgerinitiative „Atomfreies 3-Ländereck e.V.“ fordert
- die sofortige Einstellung aller Arbeiten am Standort Würgassen im Auftrag des BMU/der BGZ
- den Nachweis der zwingenden Notwendigkeit des ZBL durch ein unabhängiges logistisches
Gutachten sowie den Nachweis des im Gesetz geforderten wirtschaftlichen Vorteils eines ZBL
- den Einsatz einer unabhängigen Kommission zur transparenten, ausschließlich sach- und
faktenbezogenen Standwortauswahl
Für die Demonstration gegen das in Würgassen geplante ZBL vor der Stadthalle Beverungen am 22.09.2020 konnten
Bürgermeister Hubertus Grimm,
Herr Matthias Goeken (MdL) und
Tim Vollert (Fridays for future)
als Gastredner gewonnen werden. Gemeinsam mit dem Sprecher und 1. Vorsitzenden des Vereins "Atomfreies 3-Ländereck e.V." Dirk Wilhelm übten Sie Kritik am Vorhaben des BMU/der BGZ. Ca. 500 Teilnehmer#innen applaudierten und brachten den Widerstand aus der Region mit Sprechchören, Fahnen, Bannern und Schildern zum Ausdruck.
"Uns wurde die "Grüne Wiese" versprochen, nun sollen wir stattdessen das atomare Zwischenlager für schwach- und mittelradioaktiven Atommüll für ganz Deutschland bekommen und wir haben die Bedenken, dass es ein sehr langes Zwischenlager oder sogar ein Endlager wird".
Voller Erfolg! Rund 250 Bürger aus dem Dreiländereck haben sich am Sonntag Nachmittag, bei strahlendem Sonnenschein aufgemacht, um gemeinsam mit einem Fahrradkorso gegen das geplante Zwischenlager zu demonstrieren. Mit dem Korso sollte der Weg des atomaren Mülls dargestellt werden, der zunächst aus ganz Deutschland nach Würgassen transportiert werden soll und dann von Würgassen aus zum Schacht Konrad.Auf dem Parkplatz am ehemaligen Reaktorgebäude wurden dann der mitgebrachte "Atommüll" abgeladen und neu verteilt wieder mitgenommen.
Sonntag, 6. September, 14 Uhr
Startpunkte: Bad Karlshafen, Rathaus oder Beverungen, ZOB
Das konzeptlose ZBL in Würgassen soll die Anzahl der Atom-Transporte quer durch Deutschland verdoppeln.
Unseren Portest dagegen wollen wir am kommenden Sonntag mit einem Atomtransport per Fahrrad zum Ausdruck bringen.
Gegen eine Spende von 2 € erhalten die Teilnehmer an einem der beiden Startpunkte (ZOB in Beverungen oder am Rathaus Bad Karlshafen) ein fertiges "Atompaket" (solange der Vorrat reicht!) - oder kommen gleich mit einem kreativen selbstgebauten "Gebinde" zu den Abfahrtpunkten.
Von den beiden Treffpunkten aus startet die Tour zum 1. Würgasser Atomtransport Richtung Parkplatz des ehem, AKW in Würgassen (bitte auch hier die Hygiene-Regeln beachten, 1,5 Meter Abstand halten, eine Maske muss nicht getragen werden, aber die Teilnehmer müssen sich in eine Liste eintragen).
Am AKW in Würgassen versammeln wir uns um ca. 15 Uhr vor dem 1. Sicherheitstor zum Abladen der Atompakete an unserem "Popup ZBL", bevor die Teilnehmer im Anschluss auf dem 2. Transport ihr Gebinde einem persönlichen "Endlager" zuführen.
Die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr und Verantwortung. Bei regnerischem Wetter entfällt die Aktion.
Viele Teilnehmer am Autokorso!
.ausgestrahlt und BI Atomfreies 3-Ländereck projizieren Statements an ehemaliges Reaktorgebäude / Zwischenlager sei „konzeptlos und intransparent“
In der Nacht zu Mittwoch haben die bundesweite Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt und die Bürgerinitiative Atomfreies 3-Ländereck e.V. mit einer Projektionsaktion gegen das geplante Atommüll-Zwischenlager in Würgassen protestiert. Auf dem Reaktorgebäude des ehemaligen AKW war zu lesen: „Kein Atommüll-Verschiebe-Bahnhof in Würgassen!“, „Konzeptlos, orientierungslos, intransparent. Atommüll-Lager stoppen!“ und „90% von Deutschlands Atommüll nach Würgassen? Nein Danke!“ Die riesige Projektion war auch von Lauenförde und Würgassen aus erkennbar.
Hierzu erklärt Julian Bothe von der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:
„Die Betreibergesellschaft BGZ möchte das Zwischenlager um jeden Preis und möglichst schnell durchdrücken. Sie gefährdet die Bevölkerung und mutet ihr eine Verdopplung der Atomtransporte zu. Damit soll auch das geplante Atommüll-Bergwerk Schacht Konrad geschützt werden, das schon längst nicht mehr dem Stand von Wissenschaft und Technik entspricht. Würde die Halle direkt am Schacht gebaut, wäre ein neues Genehmigungsverfahren nötig. Dann würde offensichtlich, dass Schacht Konrad unter Sicherheitsaspekten nicht mehr genehmigungsfähig ist.“
Dirk Wilhelm, Sprecher der Bürgerinitiative Atomfreies 3-Ländereck, erklärt:
„Die Vorgehensweise des BMU und der bundeseigenen Gesellschaft für Zwischenlagerung BGZ ist völlig inakzeptabel. Getreu dem Motto „beschließen, verkünden, verteidigen“ wird das Projekt ZBL Würgassen gegen jeden gesunden Menschenverstand und unter Ignoranz der zahlreichen Mängel des Standorts vorangetrieben – in Form des Diktats „alternativlos“ über die Köpfe der Menschen hinweg. Dabei zeigen u.a. die Bauzeitverzögerung und die Kostenexplosion von Schacht KONRAD, welche verheerenden Folgen eine ausschließlich politisch geprägte Entscheidung, entgegen vieler Sachargumente, hat.“
Der Gemeinderat Lauenförde richtet eine Bürgerversammlung zum geplanten Bau des zentralen Bereitstellungslagers für schwach- und mittelradioaktive Abfälle in Würgassen ein. Die Gesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) wird ihr Vorhaben der Öffentlichkeit vorstellen. Die Bürgerinitiative „Atomfreies 3-Ländereck e.V.“ wird ihrerseits die Einwände und Bedenken zum Vorhaben vortragen. Außerdem sind die Vertreter von Landes- und Bundesumweltministerium eingeladen. Die Veranstaltung findet am Dienstag, 08. September 2020, 19:00 Uhr in der Lauenförder Turnhalle (Oberes Feld 5) statt.
Aufgrund der aktuellen Bestimmungen ist die Anzahl der Teilnehmer auf 80 Personen beschränkt. Eine verbindliche Anmeldung ist zwischen den 28.08. und 04.09. in der Außenstelle der Samtgemeinde Boffzen in der Hasenstr. 3 in Lauenförde erforderlich.
Am Freitag Nachmittag wurde nach einem Aufruf der Beverunger SPD, eine Menschenkette gebildet. Diese sollte die Dimension des geplanten Zwischenlagers für radioaktiven Müll in Würgassen veranschaulichen.
Die Kette ging von der Weserstrasse / Ecke Kesselstrasse bis hoch zum Bettenhaus Schübeler (ca. 125 Meter)und von dort bis zur ehemaligen Gaststätte "Haxen Rolli" (ca. 325 Meter).
Auch auf dem Wochenmarkt ging es ebenfalls um das geplante Zwischenlager. Die Bürgerinitiative atomfreies-3Ländereck informierte viele Bürger an ihrem Infostand , an dem auch die Grüne Jugend ihre selbstgebauten "Ws" gegen eine Spende verteilten.
Eine große Informationsveranstaltung zum Thema „zentrales Bereitstellungslager für schwach- und mittelradioaktive Stoffe in Würgassen“ steht nach wie vor aus und ist derzeit aufgrund der Corona-Beschränkungen noch nicht in Sicht. Hier findet ihr adäquaten Ersatz:
Der Link führt zur Aufzeichnung der Info-Veranstaltung vom 14.08.2020 in Uslar, in der die hochrangigen Vertreter der BGZ und der Sprecher der BI „Atomfreies 3-Ländereck e.V.“ umfassend zum Thema informieren. Die Ausführungen verschaffen in ihrer Gesamtheit einen umfassenden Überblick über das, was hier in der Region geplant ist!
Mehr Informationen werden die Menschen in der Region von der BGZ sicherlich nicht bekommen. Der Vortrag der „Bauherren“ des geplanten ZBL entspricht den bisherigen Ausführungen in den Kreistags- und Ratssitzungen. Die BI legt einmal mehr die Schwächen des Standorts, der erfolgten Standortauswahl und weitere „unangenehme“ Fakten zum Vorhaben ZBL, sowie die drohenden Belastungen für die Region offen. Im Anschluss werden Fragen von Anwesenden und aus dem Chat heraus beantwortet, sowie Statements seitens der Bürgermeister von Uslar und Bodenfelde abgegeben.
Die Aufzeichnung steht allen Interessierten auf unserem YouTube-Kanal zur Verfügung. Teilen erwünscht!
Zum Artikel auf LAUENFÖRDE AKTUELL vom 10.08.2020
Zum Artikel auf LAUENFÖRDE AKTUELL vom 03.08.2020
Zum Artikel in der NW vom 16.07.2020
Zum Artikel auf Beverunger Rundschau vom 16.07.2020
Zum Artikel auf LAUENFÖRDE AKTUELL vom 15.07.2020
Zum Artikel in der HNA vom 07.07.2020
Am Donnerstag, 25.06.2020, fand die Sitzung des Rats der Stadt Beverungen statt. Aufgrund des zu erwartenden Interesses zum Tagesordnungspunkt „ZBL Würgassen“ wurde die Sitzung in der Stadthalle abgehalten. Alle 50 zur Verfügung stehenden Zuschauerplätze waren belegt. Neben den üblichen Vertretern der BGZ (Herr Dr. Seeba, Herr Dr. Dretloff und Herr Möbius), war auch die BGE (Bundesgesellschaft für Endlagerung, Betreiber von Schacht Konrad), sowie der MdB Herr Christian Haase und der MdL Herr Goecken anwesend.
In Anbetracht der vielen, an diesen Abend abzuarbeitenden Tagesordnungspunkte, hatte ich als Vertreter der Bürgerinitiative „Atomfreies 3-Ländereck e.V.“ ebenso wie die Herren der BGZ jeweils 20 Minuten Redezeit um die jeweilige Position zum ZBL darzustellen. In der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit blieb mir nur, im Anschluss der Ausführungen der BGZ, die umfangreichen Kritikpunkte zum Vorhaben ZBL relativ kompakt vorzutragen. Dennoch fanden meine Ausführungen große Beachtung und positive Resonanz im Saal.
Im Anschluss zu den jeweiligen Vorstellungen äußerten die Vorsitzenden aller im Rat der Stadt Beverungen vertretenden Fraktionen ihre Bedenken. Diese nahmen geschlossen Position gegen das ZBL ein. Besonders hervorzuheben ist hierbei die Ausführung von Frau Tewes (B90/Die Grünen), in der das von der BGZ im Standortauswahlverfahren angewandte Scoring als fehlerhaft und unzureichend belegt wurde.
Die CDU brachte zudem einen Antrag ein, nach dem Beverungen als Kommune das Areal des ehem. AKW Würgassen selbst für die Errichtung eines Industriegebiets verwenden will. So will man viele kleine und mittelständische Betriebe auf der, für die Stadt einzig für ein solches Vorhaben zur Verfügung stehenden, Fläche ansiedeln und dadurch nachhaltig Arbeitsplätze schaffen.
In nachfolgender Abstimmung fanden sowohl die sich klar gegen die Errichtung des ZBL aussprechende Resolution des Rats der Stadt Beverungen, als auch der Antrag der CDU auf dem Gelände ein Gewerbegebiet für viele Unternehmen zu errichten, einstimmige Zustimmung.
Fazit:
Das Vorhaben „Gewerbegebiet der Stadt Beverungen auf dem Gelände des ehem. AKW“ stellt in meinen Augen eine begrüßenswerte Handlung dar. Bewahrt man sich auf der einzig im Stadtgebiet verfügbaren, nennenswerten Gewerbefläche doch so die Möglichkeit selbst handeln und die zukünftige Entwicklung für den Wirtsschaftsstandort Beverungen gestalten zu können. Das sich zudem der gesamte Rat erneut klar gegen das ZBL ausgesprochen hat, meine Ausführungen vielfach in den Stellungnahmen der einzelnen Fraktionen bestätigt und untermauert wurden, ist ebenfalls ein sehr gutes Fakt für uns und unser Ziel das ZBL in Würgassen zu verhindern.
Der gemeinnützige Verein „Atomfreies 3-Ländereck e.V.“ hat seine eigene FB-Präsenz
20.06.2020
Dreiländereck. Mit der Einrichtung einer eigenen Facebook-Gruppe erweitert der Verein die Möglichkeiten, den Widerstand gegen das geplante ZBL in Würgassen professioneller organisieren zu können. Die zuvor genutzte Plattform „Contra Atomlager Würgassen“ befindet sich im Besitz einer privaten, dem Vereinsvorstand nicht angehörigen Person. Mit Vereinsgründung erfolgt nun der logische Schritt hin zur eigenen Facebook-Präsenz.
Neben dieser „privaten“ FB-Gruppe des Vereins, in der lediglich angemeldete Gruppenmitglieder Inhalte lesen und gestalten können, bietet der Verein zudem eine öffentlich zugängliche Facebook-Seite. Auf dieser können alle Interessierten, auch ohne Registrierung, die dort zur Verfügung gestellten Inhalte lesen und gerne teilen. Die Facebook-Seite versteht sich als Ergänzung zur offiziellen Internetseite des e.V. „atomfreies-dle.de“
„Analog“ kann zudem jeder den Widerstand gegen das geplante Atom-Lager durch eine eigene Fördermitgliedschaft im gemeinnützigen Verein unterstützen. Den hierfür notwendigen Antrag erhält man online im Internet, oder vor Ort an einer der vielen Ausgabestellen von Informationsmaterial und den bekannten „W“-Aufklebern des e.V.
Zum Artikel auf Beverunger Rundschau vom 17.06.2020
Zum Artikel auf LAUENFÖRDE AKTUELL vom 17.06.2020
Zum Artikel in der HNA vom 13.06.2020
Zum Artikel in der NW vom 11.06.2020
Zum Artikel in der HNA vom 04.06.2020
Neue-Westfälische
Atommüll-Lager Würgassen soll schnellstmöglich gebaut werden
Der Landkreis Holzminden lehnt das Logistikzentrum entschieden ab. In der Sitzung geht es um den Zeitplan, offene Fragen -und reichlich Kritik.
In der Samtgemeindratssitzung der SG-Boffzen vom 26.05.2020 wurde, bei einer Gegenstimme beschlossen, sich dem Wortlaut der Resolution des Kreistags Holzminden anzuschließen, und auf eine separate Stellungnahme zu verzichten.
Nur wenn wir in der Region über die Partei- und Kreisgrenzen mit einer Stimme sprechen, und uns nicht in komplizierte Einzelmeinungen aufsplitten, werden wir eine Chance haben, dieses Projekt zu verhindern.
"Niedersachsen" ist im Widerstand - Hessen und NRW müssen jetzt nachziehen!
Auch aus Höxter ein klares NEIN
Höxter. In seiner gestrigen Sitzung, hat sich der Höxteraner Kreis- und Finanzausschuss zunächst mit dem geplanten "Zentralen Bereitstellungslager" (ZBL) in Würgassen befasst.
Nach der Begrüssung der anwesenden Ratsmitglieder durch Landrat Spieker, stellte zunächst die BGZ, vertreten durch die Herren Dr. Seeba, Möbius und Dr. Drotleff, das geplante Projekt vor.
Anschliessend wurde Dirk Wilhelm, 1. Vorsitzender des Vereins Atomfreies 3-Ländereck e. V. das Wort erteilt.
Er machte deutlich, dass weder die vorhandene Infrastruktur noch das Gelände selbst in keiner Weise für die Errichtung eines Zwischenlagers geeignet sind. Hinzu kämen grosse Zweifel bei der Dimensionierung der Halle von 60.000 m3. Da schon jetzt klar sei, dass der Schacht Konrad für die vorhandene Menge Atommüll nicht ausreicht steht die Frage unbeantwortet im Raum, ob die vollkommen überdimensionierte Halle am Ende nicht doch ein Lager für sehr lange Zeiträume werden wird.
Und so konnte dann auch Dr. Drotleff von der BGZ nicht mit den Beteuerungen überzeugen, dass in der geplanten Halle kein Öffnen der Behälter und anschließendes durchmischen bzw. umpacken des Atommülls stattfinden soll. Vielmehr war hier in Höxter die Rede von gleich zwei notwendigen Quessons die das eventuelle Austreten gefährlicher Stoffe in die Umwelt bei eventuell doch notwendigen Arbeiten an den angelieferten Behältern sicher verhindern sollen, obwohl er bei seinem Bericht vor dem Kreistag in Holzminden nur von einem Quesson sprach.
Anschliessend gab es einige Fragen und Statements der Kreistagsmitglieder, bei denen sich Rolf-Dieter Crois (SPD) und Stephan Böker (CDU) klar gegen das Vorhaben der BGZ aussprachen.
Der Landtagsabgeordnete Matthias Goeken (CDU) wies auf die mangelhafte Infrastruktur in der Region mit weiten Entfernungen zu allen Autobahnanschlüssen hin, um deren Verbesserung man sich seit Jahren vergeblich bemühe, und die den Standort für ein Projekt mit einer derartig umfangreichen Logistik ungeeignet erscheinen liesse. Dass 10 täglich geplante Atommülltransporte über die vorhandene Bahnstrecke zudem den Personennahverkehr mit derzeit 16 Zügen pro Tag nahezu zum Erliegen bringen würden, sei nicht akzeptabel.
Abschliessend schloss sich der Höxteraner Kreis- und Finanzausschuss- dem Resolutionsentwurf der Stadt Beverungen an, der sich klar und deutlich gegen das ZBL ausspricht!
Am Rande der Veranstaltung trafen sich Mitglieder der BI mit zwei Uslarern, die eine Unterstützergruppe aufbauen möchten, um auch dort die Bürger darüber aufzuklären, was in Würgassen geplant ist und welche Auswirkungen das auf die Region Uslar haben wird. Eine enge Zusammenarbeit wurde vereinbart.
Zum Artikel in der HNA vom 19.05.2020
Zum Artikel in der HNA vom 19.05. 2020
Zum Artikel auf LAUENFÖRDE AKTUELL vom 18.05.2020
Zur Hessenschau vom 18.05.2020
Zum Artikel im Westfalen-Blatt vom 18.05.2020
Einige Impressionen von der Mahnwache am KKW Würgassen.
Die Bürgerinitiative gegen atomaren Dreck im Dreiländereck hat am 18.05.2020 eine Mahnwache am Gelände des ehemaligen AKW Würgassen abgehalten.
Mit der Aktion wollen wir auf die an diesen Tag beginnenden Erkundungs- und Vermessungsarbeiten auf dem Gelände im Auftrag der BGZ hinweisen.
Die Arbeiten dienen der Vorbereitung des Genehmigungsverfahrens zum „Bauvorhaben ZBL“. Die Forderung der BI nach einer Corona-Pause als Zeichen der Fairness den Menschen gegenüber wurde somit nicht berücksichtigt.
Die BI fordert den sofortigen Stopp der Arbeiten, lehnt die Errichtung eines ZBL ab und verlangt die Neubewertung der Abfallbehandlung und möglichen Endlagerung nach aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik.
Planung des Logistikzentrums Würgassen ist unlogisch
Borgentreich. Kurz vor Beginn der Corona-Zeiten überraschte die Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) mit der Ankündigung auf dem Gelände des ehemaligen Atomkraftwerkes Würgassen ein sogenanntes Bereitstellungslager für schwach und mittelradioaktive Abfälle errichten zu wollen. Während es seitdem noch nicht einmal eine erste Bürgerinformationsveranstaltung gab, forciert die BGZ den Prozess der Standorterkundung mit bereits begonnenen Bodenuntersuchungen. Viele Menschen fühlen sich von diesem Vorgehen überrumpelt und halten es für unseriös. Als Sprachrohr dieser Bürgerinnen und Bürger entstand in kürzester Zeit die Bürgerinitiative Atomfreies 3-Ländereck e.V..
Unter strikter Einhaltung der aktuell geltenden Abstandsregelungen trafen sich nun Vertreter der Vorstände dieser neu gegründeten BI mit Vertretern der BI lebenswertes Bördeland und Diemeltal in deren Geschäftsstelle im Steinernen Haus in Borgentreich.
Übereinstimmend hegen beide Initiativen große Zweifel an der Kommunikation des BGZ zur Notwendigkeit eines Zwischenlagers. Das Vorhaben atomaren Müll unterschiedlicher Strahlungsintensität vor der Einlagerung in das Endlager Schacht Konrad in einem Zwischenlager auf ein verträgliches Maß angelehnt an die genehmigten Einlagerungsmengen zusammen zu mixen, wird in Fachkreisen überaus kritisch beurteilt. Dabei hätten die vielen zusätzlichen Transporte aus allen deutschen Atomkraftwerken und Forschungsanlagen über den Umweg zu einem Zwischenlager erhebliche Dimensionen: etwa 400 LKW und 200 Güterzüge gefüllt mit Atommüll würden jeden Monat durch die Region rollen. Nach dem Willen der BGZ wäre das die Region um Würgassen. Unabhängig von der anhand der Auswahlkriterien nicht nachvollziehbaren Standortwahl, stellen die BI´s die Notwendigkeit eines Zwischenlagers komplett in Frage.
Noch viel misstrauischer macht zudem die Dimensionierung der neu zu errichtenden Halle für das geplante Logistikzentrum, das die laut Planungsunterlagen vorgegebenen Lagerkapazitäten ohne einen von der BGZ kommunizierten plausiblen Grund um ein Vielfaches übersteigt. Vor dem Hintergrund das Fachleute Schacht Konrad als Endlager für Atommüll für ungeeignet halten, es längst nicht mehr den gültigen Standards entspricht und somit heute nicht mehr genehmigungsfähig wäre, lässt der geplante völlig überdimensionierte Bau einer Halle nur den Rückschluss zu, das Würgassen zumindest optional auch als „ewiges Zwischenlager“ umfunktioniert werden könnte.
Beide BI´s sehen es daher als wichtige Aufgabe an, die Bevölkerung auch mit den Informationen zu versorgen, die die BGZ auslässt. Dabei blickt Josef Jacobi aus den Reihen der BI Bördeland auf über 40-jährige Erfahrungen mit der sogenannte Informationspolitik der Atomindustrie zurück und konnte u.a. in den frühen 1980er Jahren mit dazu beitragen, das im nordhessischen Wethen keine Wiederaufbereitungsanlage für Atommüll gebaut wurde.
In den Reihen der BI Atomfreies 3-Ländereck e.V. bündelt sich insbesondere in Person Ihres Sprechers eine hohe fachliche Kompetenz, die sich Dirk Wilhelm nicht zuletzt auch als ehemaliger Mitarbeiter im damaligen Atomkraftwerk Würgassen erworben hat und die jetzt notwendig ist für eine sachliche Auseinandersetzung
Das Treffen beider Vereine diente dazu, das weitere strategische Vorgehen abzustimmen sowie Kräfte und Fähigkeiten zu bündeln. Während die BGZ über einen großen hauptamtlich besetzten Apparat verfügt, müssen die lokalen Widerständler ehrenamtlich die Mammutaufgabe stemmen, die Bevölkerung mit allen zur Beurteilung des Vorhabens notwendigen Informationen zu versorgen, das Netzwerk zu Politik und Verwaltung enger zu stricken, die Protestbewegung auch während der Corona-Zeit sichtbar zu machen und zukünftig möglicherweise Gutachter einzuschalten.
Beide Initiativen sehen eine realistische Chance darin, dass die Region geschlossen gegen das geplante Logistikzentrum agiert und genau darin auch besteht die Möglichkeit es zu verhindern. Das wäre zudem ein wichtiger Beitrag, um eine neue gesellschaftliche Verständigung über den Umgang mit Atommüll nach den heutigen Standards von Wissenschaft und Technik anzustoßen.
Weitere aktuelle Informationen zum Thema liefert der Verein Atomfreies 3-Ländereck e.V. auf der Webseite: http://www.atomfreies-dle.de/. Dort findet sich auch der Antrag auf Fördermitgliedschaft, wodurch jeder volljährige Bewohner, nicht nur aus der Region, den Widerstand gegen das Lager aktiv unterstützen und Widerstand leisten kann.
Bildunterschrift:
Trafen sich zu einem intensiven Austausch über das geplante Bereitstellungslager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle in Würgassen
Bild 7: (v.l.): Rainer Mues, Hubertus Hartmann, Dirk Wilhelm, Josef Jacobi und Sven Mindermann (Foto: Günter Schumacher)
Die Veranstaltung findet in Form einer Videokonferenz statt, kann aber auch am Telefon verfolgt werden und wird auch live im Internet übertragen.
Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich. Alle Angemeldeten bekommen die Zugangsdaten, technische Hinweise und Informationen zum Ablauf der Veranstaltung. Anmelden
"Atomfreies 3-Ländereck" ist jetzt gemeinnütziger Verein - Die 100%-Online-Gründung ist vollbracht
Die Bürgerinitiative gegen atomaren Dreck im Dreiländereck hat sich neu aufgestellt: Jetzt ist der gemeinnützige Verein „Atomfreies 3-Ländereck e.V.“ gegründet worden - ein wichtiger Schritt, um sich den raschen Entwicklungen beim Versuch, Würgassen zum Umschlagplatz und die Region rund um das Dreiländereck zur Transportstrecke für den gesamten schwach- und mittelradioaktiven Atommüll Deutschlands zu machen, besser entgegenstellen zu können.
„Trotz der erschwerten Situation durch die Kontaktbeschränkungen ist uns nun in kurzer Zeit wohl eine der ersten Vereinsgründungen gelungen, die komplett online stattgefunden hat", sind sich die Vorstandsmitglieder um den ersten Vorsitzenden, Dirk Wilhelm, sicher.
Obwohl alle notwendigen Schritte für die Weiterentwicklung der Bürgerinitiative zum e.V. unter erschwerten Bedingungen und ohne ein einziges persönliches Treffen stattfinden mussten, haben die Vorstandsmitglieder, die sich noch bis vor kurzem zum Teil kaum kannten und aus allen drei unmittelbar betroffenen Bundesländern stammen, bereits bei dieser ersten "Bewährungsprobe" zusammengearbeitet wie ein Uhrwerk: die Ausarbeitung der Vereinssatzung, die Kommunikation mit Amtsgericht, Finanzamt und Bank – alles funktionierte reibungslos. „Das ist schon mal ein guter Anfang, der Hoffnung macht!", sind sich die Vorstandsmitglieder einig.
Die Mitglieder des Vorstands vom Verein Atomfreies 3-Ländereck e.V. sind ganz bewusst gewählt. So wurde neben den persönlichen Stärken auch auf den Wohnsitz geachtet. Der Vorsitzende Dirk Wilhelm, die beiden Stellvertreter Prof. Dr. Dr. Martin Hörning und Edith Götz, Schatzmeisterin Katrin Meyer sowie die vier Beisitzer*innen Dr. Thomas Fußgänger-May, Hubertus Hartmann, Heinrich Wenisch und Petra Sporbeck-Hörning wünschen sich nun viele engagierte Mitglieder, Unterstützer und Mitmacher für das gemeinsame weitere Vorgehen.
„Mit dem neu gegründeten e.V. ist es jedem Gegner des Vorhabens möglich, einen persönlichen Beitrag zum Widerstand gegen das zentrale Bereitstellungslager einzubringen. Letztlich gilt es, Kräfte zu bündeln, Kompetenzen weiter auszubauen und Mittel für die sicherlich umfangreich notwendige Gegenwehr zu bilden.“, sagt Dirk Wilhelm und ergänzt, "Hierfür notwendige Mitgliedsanträge sind derzeit in Druck und werden in Kürze an vielen Stellen in der Region ausliegen. Der Antrag kann aber auch ab sofort online auf unserer Homepage atomfreies-dle.de heruntergeladen werden", teilt der 1. Vorsitzende mit.
Alle interessierten Personen sind beim Widerstand gegen das geplante zentrale Bereitstellungslager in Würgassen herzlich willkommen. Der gesamte Vorstand freut sich auf reges Interesse und breite Unterstützung!
Hier, auf dieser Seite: "VIDEOS" oder auf YouTube: https://www.youtube.com/channel/UCbneDwP8r3SgP0YQw-4v_Qw
Kritik am Geologiedatengesetz, das der Bundestag heute beschließen wird. Geologische Daten für Betroffene nicht wie versprochen umfassend einsehbar
Heute entscheidet der Bundestag über das Geologiedatengesetz. Mit diesem Gesetz wird unter anderem geregelt, welche geologischen Daten im Rahmen der Standortsuche für ein dauerhaftes Atommüll-Lager veröffentlicht werden und welche nicht. Dazu erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:
„Für die Standortsuche braucht es maximale Transparenz für die Betroffenen. So wurde es am Anfang des Suchverfahrens auch versprochen. Nur wenn sämtliche Daten öffentlich einsehbar sind, können die Menschen in den für die Suche ausgewählten Gebieten selbst nachprüfen, ob alles mit rechten Dingen zugeht. Das Geologiedatengesetz gewährleistet diese Transparenz nicht ausreichend. Wesentliche Daten werden nicht öffentlich einsehbar sein. Damit wird der Suchprozess für ein Atommüll-Lager schwer belastet. Angesichts der jahrzehntelangen Skandalgeschichte beim Umgang mit strahlenden Abfällen in Deutschland kann von den Betroffenen nicht erwartet werden, dass sie den staatlichen Institutionen blind vertrauen.“
Rückfragen an:
Jochen Stay, Sprecher von .ausgestrahlt, Tel. 0170-9358759
ausgestrahlt.de
.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation, die Atomkraftgegner*innen darin unterstützt, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen.
Bundesumweltministerium
Frau Svenja Schulze
Per Mail
Transparenz bei Standortauswahl für Bereitstellungslager Konrad herstellen
Die bundeseigene Gesellschaft für Zwischenlagerung mbH (BGZ) soll im Auftrag des Bundesumweltministeriums ein „Zentrales Bereitstellungslager Konrad“ planen, errichten und betreiben. Die Entsorgungskommission hat sicherheitstechnische und logistische Anforderungen festgelegt, die von der BGZ ergänzt wurden. In einem ersten Schritt wurden 10 Standorte als grundsätzlich geeignet ermittelt.
Der weitere Standortauswahlprozess ist, wie auch das Öko-Institut, Freiburg, in seiner Stellungnahme darlegt, nur schwer nachvollziehbar. Die Bewertungskriterien, deren Anwendung und Gewichtung werfen Fragen auf.
Die Unterzeichner fordern daher das Bundesumweltministerium auf, hinsichtlich des Auswahlprozesses für Transparenz bei der Entscheidungsfindung für Würgassen und der dafür zugrunde liegenden Kriterien zu sorgen. Eine Akzeptanz des Auswahlprozesses lässt sich nur herbeiführen, wenn auch fachlich nachvollziehbar für alle Prozessbeteiligten aufgezeigt wird, wie die Kriterien ausgewählt und angewandt wurden. Nach unserer Auffassung, bräuchte es ansonsten hierzu einer vertieften Prüfung mehrerer Standorte, begleitet von einem unabhängigen Gremium. Um Klarheit für die Menschen vor Ort zu schaffen, ist aus unserer Sicht hier eine sehr zeitnahe Klärung notwendig.
Mit freundlichen Grüßen
Esther Dilcher MdB
Christian Haase MdB
Roy Kühne MdB
Johannes Schraps MdB
Matthias Goeken MdL Nordrhein-Westfalen
Frauke Heiligenstadt MdL Niedersachsen
Uwe Schünemann, MdL Niedersachsen
Uwe Schwarz, MdL Niedersachsen
Sabine Tippel, MdL Niedersachsen
Oliver Ulloth, MdL Hessen
Uwe Schmidt, Landrat Landkreis Kassel
Michael Schünemann, Landrat Landkreis Holzminden
Friedhelm Spieker, Landrat Landkreis Höxter
Marcus Dittrich, Bürgermeister Stadt Bad Karlshafen
Hubertus Grimm, Bürgermeister Stadt Beverungen
Uwe König Samtgemeindebürgermeister , Samtgemeinde Boffzen
Mirko von Pietrowski Bürgermeister Flecken Bodenfelde
Tino Wenkel AV Samtgemeindebürgermeister Samtgemeinde
In einem Bericht des Bundesumweltministerium aus dem Jahr 2017 wird ersichtlich, was hier tatsächlich -mindestens- nach Würgassen transportiert werden soll.
Zum Bericht auf der Seite schleswig-holstein.de KLICK
Nach der Ankündigung der BGZ vom 6.3.2020 aus dem Nichts, in Würgassen ein gigantisches Lager für die zeitweise Lagerung und den Durchgang des gesamten schwach- und mittelradioaktiven Atommülls Deutschlands errichten zu wollen, erreichen die Bürger nun mit einem moderierten Onlineforum sowie großformatigen „Informations“interviews unmittelbar vor Ostern und zudem während des Corona-Lockdowns weitere Versuche, diesem ungeheuerlichen Handstreich den Anschein eines regulären und transparenten Verfahrens geben zu wollen. Der aktuell von der BGZ gelenkte Monolog lässt nicht nur die Möglichkeit der Gegenargumentation vermissen, sondern schließt zudem eine große Gruppe von Menschen vollends vom „Dialog“ aus. WEITERLESEN
TAH 15.04.2020.
Staatssekretär Fasbarth:
"Die für die Errichtung des Logistikzentrums operativ verantwortliche BGZ hab sich auf der Grundlage sachlicher Kriterien dafür entschieden, die weiteren Planungen auf den Standort Würgassen zu
beschränken. Das Bundesumweltministerium hat die Entscheidung vom Öko-Institut prüfen lassen, das die Enscheidung als sachgerecht bestätigt hat."
Der gesamte Vorgang zusammengefaßt:
Schritt 1: politischen Entscheidung: ein Bereitstellungslager soll her.
Auswahl "Würgassen" = zwar nach objektiven Kriterien der Entsorgungskomssion ungeeignet, dafür aber wenige Wähler, diese aufgeteilt auf 3 Bundesländer.
Politische Wahl fällt auf das 3-Ländereck.
Schritt 2:
Eine "objektive Begründung" muss her:
Von der Entsorgungskomission aufgestellte Kriterien werden zu Würgassen "passend" anders gewichtet. Andere Standorte werden ab sofort nicht mehr berücksichtigt.
Schritt 3: die BGZ erhebt passend zum geplanten Ergebnis Daten und liefert diese dem Gutachter.
Schritt 4: beauftragter Gutachter bestätigt die selbsterhobenen Kriterien, weist den Aufttraggeber - das Bundesumweltministerium - allerdings selbst auf "Probleme bei der Plausibilität" hin.
Schritt 5: Auftraggeber BMU negiert die Unstimmigkeiten, und gewichte tdie Kriterien stattdessen gemäß seiner bereits vorab getroffene Entscheidung. (Nicht vorhandene Infrasturkur: unwichtig. Wohnbebauung: unwichtig usw.)
15.04.2020 (E.G.)
Würgassen. Wenn es nach dem Bundesumweltministerium geht, dann kommt nur noch Würgassen als Standort für ein Logistikzentrum infrage. Das bekräftigte Staatssekretär Jochen Flasbarth bei einem Pressegespräch des Ministeriums zur Zukunft von Würgassen. Zum Artikel des TAH KLICK
Das kann nicht gut enden
KOMMENTAR: Angesichts von über 6000 Unterzeichnern der Online-Petition, einer über 4000 Mitglieder zählenden Facebook-Gruppe, einer stark frequentierten BI-Internetpräsenz und nicht zuletzt, der Mehrheit der lokalen und regionalen Politiker, die nicht mit dem Zwischenlager in Würgassen einverstanden sind, sollte die BGZ weitere Planungen und Verfahren stoppen und damit auch den Steuerzahlern unnötige Kosten ersparen.
Weiterlesen: KLICK
Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth und Heinz-Walter Drotleff von der Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung äußern sich zum geplanten Logistik-Zentrum für Atomüll am ehemaligen AKW.
Artikel auf Neue-Westfälische: KLICK
05.04.2020 / MZ
Lauenförde/Würgassen. Das geplante Zwischenlager auf dem Gelände des ehemaligen AKW Würgassen erschreckt nicht nur durch mögliche Gefahren und die vermutliche Überbelastung durch den An- und Abtransport, sondern auch durch die gewaltigen Dimensionen, die allein die Halle hat. Gelb eingefärbt das Gelände auf dem die Halle gebaut werden soll und die Trasse für Strassen... MEHR: LAUENFÖRDE AKTUELL KLICK
Presseerklärung der Stadt Beverungen
01.04.2020 / PM
Beverungen.Die im Rat der Stadt Beverungen vertretenen Fraktionen und Bürgermeister Hubertus Grimm haben mit Erstaunen eine Presseerklärung der niedersächsischen SPD-Landtagsabgeordneten Philipp Raulfs und Dr. Christos Pantazis zur Kenntnis genommen, in der diese die Standortentscheidung Würgassen für ein zentrales Bereitstellungslager begrüßten.
In dieser Presseerklärung fordern sie zudem das Bundesumweltministerium auf, diese Entscheidung nun so schnell wie möglich umzusetzen.
Weiter auf www.lauenfoerde-aktuell.com
externer Link: https://www.lauenfoerde-aktuell.com/
externer Link: https://www.spd-braunschweig.de/
Die Bürgerinitiative gegen atomaren Dreck im Dreiländereck möchte für bestmögliche Transparenz zum Bereitstellungslager in Würgassen Sorge tragen. Daher möchte die Zeit nutzen und einige Eckdaten des geplanten zentralen Bereitstellungslagers (ZBL) in Würgassen, der Findungs-Farce und den möglichen Auswirkungen auf die Region aufzeigen. Am Ende dieser Geschichte stehen aktuell mehrere tausend zutiefst enttäuschte, verängstigte Menschen, ein zu bewegendes Volumen von ca. 600.000m3 Atommüll und ein möglicher Lager-Betrieb von mindestens 30 Jahren. Doch lest selbst: KLICK
Die ersten Banner hängen. In Lauenförde gegenüber des Einkaufsmarktes und in Beverungen, Ortsausgang, Richtung Herstelle und in Bad Karlshafen.
Fragenkatalog zum geplanten Bereitstellungslager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle zur Einlagerung im Endlager Schacht Konrad
Die Bürgerinitiative "Gegen Atomaren Dreck Im Dreiländereck" hatte heute Mittag zur Pressekonferenz eingeladen. Neben Dirk Wilhelm, dem Sprecher der Initiative waren auch Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt aus Hamburg und Ludwig Wasmus, Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad, Salzgitter zur Pressekonferenz angereist.
"Wir sprechen ab jetzt nicht mehr von der Errichtung eines Logistikzentrums, sondern von einem zentralen Bereitstellungslager, atomares Endlager Schacht Konrad!", so eröffnete Wilhelm das Statement der Bürgerinitiative zu dem geplanten Projekt.
Zur PRESSEMITTEILUNG
12.03.2020
Aktuell läuft die Vorbereitung einer Pressekonferenz - ein Termin an dem lediglich einige Vertreter der Presse teilnehmen werden. Eine Protestkundgebung ist zur diesem Termin nicht angemeldet und wird es von uns auch nicht geben.
Bitte legt den Focus auf den 18.03. 2020 und bereitet euch entsprechend vor. Hier soll und wird es eine Veranstaltung geben. Die Vorbereitungen hierfür sind in vollem Gange. Sobald es „gerichtsfest“ ist wird es eine offizielle Einladung hierzu geben.
Beverungen. Die am 18. März um 18:00 Uhr stattfindende Bürgerinformation zum geplanten "Logistikzentrum", findet nicht in der Würgasser Turnhalle statt, sondern wurde aufgrund des zu erwartenden grossen Interesses, in die Stadthalle Beverungen verlegt.
Würgassen. Auf der Seite von Radio Hochstift, gibt es ein Interview mit Dirk Wilhelm und Anwohnern zum Thema: