Die BI Atomfreies 3-Ländereck hat sich unter dem Druck der Planungen, hier in Würgassen ein Zwischenlager für schwach- und mittelradioaktiven Abfall zu erreichten, in kurzer Zeit gegründet. Ganz unterschiedliche Menschen hatten sich zusammengefunden, die das Interesse eint, dieses hier unsinnig platzierte Lager zu verhindern. Dass es dabei unter den Verantwortlichen auch manchmal zu Meinungsverschiedenheiten kommt, ist völlig normal. Sehr viele Entscheidungen mussten getroffen und viele Aktivitäten organisiert und koordiniert werden, und das Ganze unter Zeitdruck und teils erheblichem persönlichen Engagement. Dabei hat der ehemalige 1. Vorsitzende Dirk Wilhelm eine sicher wichtige Rolle innegehabt. Nun haben Herr Wilhelm und Frau Meyer sich dazu entschlossen, von einem Tag auf den anderen ihre Ämter niederzulegen. Dieser Rücktritt kam für den verbliebenen Vorstand ebenso überraschend wie für die meisten unserer Mitglieder. Wegen dienstlicher und privater Verpflichtungen der Vorstandsmitglieder war es schlicht unmöglich, sofort öffentlich zu reagieren. 

 

Der Vorstand respektiert Herrn Wilhelms und Frau Meyers Entscheidung, hätte sich aber einen geordneten Wechsel gewünscht. 

Jetzt geht es darum, den Blick wieder auf die Sache, die Verhinderung des Standortes Würgassen, zu richten. Herr Wilhelm hat als Sprecher die BI nach außen bislang stark repräsentiert, aber er ist nicht die Bürgerinitiative. Es geht auch ohne ihn weiter. Der Vorstand bittet daher darum, keine weiteren Personendiskussionen zu führen, die unnütz Kraft und Emotionen kosten. Die BI wird in Zukunft genauso intensiv wie bisher alles Notwendige tun, um die Verantwortlichen von der Standort-Fehlentscheidung der BGZ zu überzeugen. Das ist unser Ziel!

 

Dafür brauchen wir breite Unterstützung. Wir bitten daher all diejenigen, die sich aktiv beteiligen wollen, einen Aufnahmeantrag als ordentliches Mitglied zu stellen. Schnellstmöglich werden wir eine Mitgliederversammlung einberufen. Auf dieser Mitgliederversammlung steht die Neuwahl des Vorstands auf der Tagesordnung.

 

Dr. Thomas Fußgänger-May, Edith Götz, Hubertus Hartmann, Prof. Dr. Dr. Martin Hörning, Petra Sporbeck-Hörning, Heinrich Wenisch